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Auf meiner Englandreise habe ich das Canterbury Tales Museum besucht, eine farbenfrohe Attraktion, die einen mit kostümierten Erzählern und düsteren Requisiten in die Zeit des Spätmittelalters entführt, als der englische Dichter Geoffrey Chaucer (geb. 1340, gest. 1400) die „Canterbury Tales“ schrieb.
Die Erzählungen sind – wie in Chaucers Vorbild Decamerone von Boccaccio – in eine Rahmenhandlung eingebettet.

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Ihr Lieben,

ich werde euch ab jetzt des Öfteren mit dem überfallen, was mir in langen Schreibnächten so durch den Kopf schwirrt. Das können Gedanken zu Schreibtechniken, Schreiballtag oder allem Möglichen sein, was mein Herz bewegt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. 

 

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NewYork

Ich schreibe nicht regelmäßig Tagebuch, aber ich notiere mir schon lange Eindrücke oder Erlebnisse, die mich besonders bewegt haben.
Viele ältere Aufzeichnungen sind rückblickend natürlich unreif und haben eher einen nostalgischen Charakter für mich. Ich verwende nicht den Stil, sondern mehr die Idee oder das Bild hinter ihnen.

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Zwei Liebesgeschichten, die mein Herz in Aufruhr brachten und unterschiedlicher nicht sein könnten:

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Reden

 

Trägst du dein Herz auf der Zunge oder überlegst du immer ganz genau was du wie sagst?

Das, was wir sagen, ist wie eine Tür zu unserem Herzen. Wie weit öffnen wir sie für andere?
Ich denke, dass es bei jedem Menschen einen großen Unterschied macht, wer der jeweilige Gesprächspartner ist. Bei nahen Angehörigen oder Freunden wird man leichter „sein Herz auf der Zunge tragen“, weil man die Reaktionen der anderen besser einschätzen kann und weiß, dass sie einem die Worte in aller Regel nicht so schnell krumm nehmen werden.

Doch wie sieht das im Umgang mit Menschen aus, die einem fremd sind oder die man nicht ganz so gut kennt?

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Von Joubert gibt es noch ein zweites fantastisches Zitat über das Schreiben: "Nicht meine Worte sollen geschliffen sein, sondern meine Gedanken. Ich halte inne, bis der Tropfen des Lichts, dessen ich bedarf, sich gebildet hat und aus meiner Feder fließt.

Warum reicht es nicht aus, die Worte zu schleifen? Welche Fehler können einem dabei unterlaufen? 

Nun, ich bin weder eine hervorragende Joubert-Kennerin noch eine Schreib-Expertin. Aber vielleicht interessiert es euch, welche Gedanken ich mir zu diesem Zitat gemacht habe. 

"Innehalten" bedeutet für mich, sich in die Situation versetzen. Wie in einem Film die Szene vor Augen haben (der Tropfen des Lichts bildet sich) und dann die Charaktere sprechen lassen. So, wie sie in eben diesem Augenblick empfinden. 
Dummerweise geben sie mittlerweile auch im Alltag in allen möglichen Situationen einen Kommentar zu meinen Erlebnissen ab, aber das ist ein anderes Thema und soll - wie Ende so schön sagte- ein andermal erzählt werden, vielleicht unter der Rubrik: You know you're a writer if (No.1: the characters you created are talking to you all the time).

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