Mit Gedanken singen und mit Worten malen

Mit Gedanken singen und mit Worten malen

 

Von Joubert gibt es noch ein zweites fantastisches Zitat über das Schreiben: "Nicht meine Worte sollen geschliffen sein, sondern meine Gedanken. Ich halte inne, bis der Tropfen des Lichts, dessen ich bedarf, sich gebildet hat und aus meiner Feder fließt.

Warum reicht es nicht aus, die Worte zu schleifen? Welche Fehler können einem dabei unterlaufen? 

Nun, ich bin weder eine hervorragende Joubert-Kennerin noch eine Schreib-Expertin. Aber vielleicht interessiert es euch, welche Gedanken ich mir zu diesem Zitat gemacht habe. 

"Innehalten" bedeutet für mich, sich in die Situation versetzen. Wie in einem Film die Szene vor Augen haben (der Tropfen des Lichts bildet sich) und dann die Charaktere sprechen lassen. So, wie sie in eben diesem Augenblick empfinden. 
Dummerweise geben sie mittlerweile auch im Alltag in allen möglichen Situationen einen Kommentar zu meinen Erlebnissen ab, aber das ist ein anderes Thema und soll - wie Ende so schön sagte- ein andermal erzählt werden, vielleicht unter der Rubrik: You know you're a writer if (No.1: the characters you created are talking to you all the time).

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#fivefactsaboutme

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📚 Ich würde nie ein Eselsohr in ein Buch machen, aber ich unterstreiche viele Stellen mit Bleistift und mache mir Randbemerkungen. Deshalb verleihe ich Bücher auch so ungern.

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Vom Goldwaschen in der Isar

"Ich schreibe Bücher." 
Stille.
Dieser Blick, als hätte ich gesagt, dass ich mit Gummistiefeln und Küchensieb bewaffnet in der Isar Goldwaschen gehe :)

Warum fällt es eigentlich so schwer, über das Schreiben zu sprechen?

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You know you're a writer when...

Diese Listen kennt ihr bestimmt. Vermutlich sind sie bei jedem Autor anders. Auf mich trifft zu:

1. deine Protagonisten anfangen, dir in deinem echten Leben mehr oder weniger hilfreiche Tipps zu geben. ("Sag ihm, er soll sich verziehen, wenn er keine Bekanntschaft mit deinen telekinetischen Kräften machen will.")

2. du nicht mehr so sehr darauf achtest, was dein Gegenüber erzählt, sondern wie du seine Mimik oder sein Äußeres beschreiben würdest. (Ihre dauergewellten Haare gleichen einem Wischmopp, der gerade frisch aus dem Trockner kommt.)

3. du spät abends nicht Schluss machen kannst, weil du gerade mitten in der Szene steckst / eine Ungereimtheit festgestellt hast / dein Schreibsoll noch nicht erfüllt ist und

4. du dich erst ins Bett schleppst, wenn dir buchstäblich die Augen zufallen oder dein Kopf Richtung Tastatur kippt und

5. du trotzdem um 4:35 Uhr in der Früh schlagartig hellwach bist, weil dir endlich eine neue Plotwendung eingefallen ist.

6. dein Kaffeekonsum nicht dem Tagesdurchschnitt "normaler" Menschen entspricht. Nicht einmal annähernd.

7. du hoffst, dass es dir auch eines Tages gelingen wird, einen so wundervollen Charakter wie "Mr. Darcy" zu erschaffen, der sich unsterblich in deine bezaubernde Protagonistin verliebt.

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Was Autoren so alles tun...

Es ist immer wieder amüsant, welche Vorurteile mit dem Autorenberuf verknüpft werden. Ich gebe hier mal einige, erst kürzlich gehörte, zum Besten:

1. Autoren verarbeiten die eigene Familie und Freunde bzw. Bekannte in ihren Werken

An alle, die mich kennen:
Ähnlichkeiten mit euch sind weder zufällig noch unbeabsichtigt. Wie sonst soll ich mich für eure kruden Eigenheiten rächen?
Mal im Ernst – welcher Autor verfügt schon wie Thomas Mann über eine illustre Verwandtschaftssippe, die sich in einen Roman einflechten lässt, ohne gähnende Langeweile beim Leser auszulösen? Bezogen auf meine Romane kann ich alle beruhigen:
Meine Mutter ist nicht paranoid, mein Vater kein Einzelkämpfer und bedauerlicherweise muss mein Mann mangels elementarkinetischer Fähigkeiten das Kaminfeuer weiterhin mit dem Feuerzeug entfachen. Meine paranormalen Gaben lassen ebenfalls zu wünschen übrig, sieht man davon ab, dass diverse Stifte schon mal aerodynamische Kräfte über meinem Schreibtisch entwickeln, besonders wenn die ein- oder andere Szene so überhaupt nicht aufs Papier will.
Und abgesehen von diversen schlaflosen Nächten bei Vollmond (oh Gott, in mir schlummert doch hoffentlich kein Werwolf, gerade jetzt, wo alle Welt tönt, Vampire und Werwölfe seien nicht mehr gefragt), konnte ich keine abnormen Eigenschaften feststellen.

2. Kinder- und Jugendbuchautoren belauschen ihren Nachwuchs und deren Freunde, um Stoff für ihren Roman zu bekommen

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Von Schreibblockaden und verdreckten Fußballschuhen...

Laut Wikipedia ist eine Schreibblockade ein psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten die Autoren dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage sind zu schreiben. Neurologen würden dafür eine Fehlfunktion des Hirnlappens verantwortlich machen. Okay, ich denke, das schreit nach Diskussionsbedarf. Dauerhafte Schreibschwierigkeiten hatte ich zum Glück noch nicht. Wie steht es aber mit diesen lästigen, vorübergehenden ach-lass-mich-doch-erst-mal-einen-Kaffee-holen-Anwandlungen?

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