Vom Leid, leiden zu lassen

Vom Leid, leiden zu lassen

Seit Tagen schleiche ich um sie herum:
Diese eine bestimmte Szene, in der ich meine lieb gewonnenen Figuren besonders leiden lassen muss.
Das fällt uns Schriftstellern meist gar nicht so leicht, wie ihr Leser denkt! Schlimmer noch: Oft merkt man gar nicht, wie sehr man sich davor drückt.  Ist ja nicht so, als ob man unproduktiv wäre. Man schreibt vor sich hin, erfindet noch diesen Dialog und jene schöne Beschreibung eines tollen Settings und ach, man sollte doch die Freunde auch noch mal einbauen, eine romantische Liebesszene oder ein Abendessen bei der unliebsamen Family?  
Zuckersüß wie diese Halloweentorte kommen die Gedanken daher.
Nein. Sollte man nicht. Das sind später dann genau die Lückenfüller vor dem Showdown, die vom Lektor rausgestrichen werden, weil sie langweilig sind, den Handlungsverlauf unnötig in die Länge ziehen und den Leser genervt das Buch weglegen lassen. Kennt ihr diese Momente auch?

Einen Roman schreiben bedeutet aber von Anfang an, die Figuren auf eine Reise zu schicken, sie Kämpfe, Prüfungen und Leid durchleben zu lassen, um ihre Entwicklung voran zu treiben. Ein Held ohne Leid ist kein richtiger Held. Eine Figur, die sich nicht im Laufe des Romans weiterentwickelt, sterbenslangweilig.

Es gilt, sich den inneren und äußeren Dämonen zu stellen, mit der größten Furcht konfrontiert zu werden und sogar kurz vor dem Ziel noch einmal zu stolpern und sich die Nase blutig zu schlagen. "Aus Erfahrungen wird man klug" betrifft nicht nur uns, sondern auch unsere Figuren.

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Schreibideen

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Bunte Tupfen im ergrauenden Laub. 

Wenn Kira länger zurück bleibt und dann über den dichten Laubteppich zu mir läuft, klingt es, als ob eine Schar Orks hinter mir her ist .
Auf Spaziergängen nehme ich oft Ideen, die mir zu meinen Projekten kommen, als Sprachmemo auf.
In meinem Thrillerprojekt ist es gerade Frühling und die Sommerszenen werde ich im Winter schreiben.
Man muss sich als Autor seine Welt in imaginären Flaschen einfangen und sie passend zu den Szenen entkorken. Statt feuchtem Laub und Erde rieche ich frisch gemähtes Gras, Flieder und Maiglöckchen.
Ein stetes Summen von Insekten dringt an mein Ohr, Sonnenstrahlen wärmen meine Wangen. Nur Kira springt genauso frech in den Bach am Ende unseres Wegs wie im Sommer und im Herbst.
Ich hoffe, er friert im Winter zu. Das Gesicht möchte ich sehen! 
#fall #walkinginthewoods #dogs #autorenleben #writing #schreiben #memoriesinabottle #buch #bücher #Lesen #Autor #Fall #Herbst

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Die Sache mit dem Frosch und der Romantik

Die Sache mit dem Frosch und der Romantik

Kelly, Luz' beste Freundin, ist verrückt nach Musik, hat ein eigenes Tonstudio und schwärmt für verschrobene Nerds. Aber tief in ihrem Herzen ist sie eine Romantikerin. Luz dagegen geht den Dingen gerne auf den Grund. Doch als sie tatsächlich das erste Mal geküsst wird, kommt alles anders, als sie denkt.
Ganz anders.

(c) Rena Fischer; Projekt YA Dystopie

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Zu jung oder zu alt für bestimmte Genres - gibt es das?

Enlight209

Gestern habe ich einen wunderbaren Artikel von Mary E. Pearson (Link am Ende des Textes), der Autorin der Remnant Chronicles, einer meiner Lieblingsbuchreihen, gelesen.
Sie macht sich darin über Altersdiskriminierung insbesondere von Frauen, die im Bereich Young Adult schreiben, Gedanken.
Im Gespräch mit jüngeren Kolleginnen musste sie feststellen, dass diese sich an das Genre Young Adult nicht heranwagen, weil sie denken, mit über dreißig Jahren "zu alt" zu sein, um darin verlegt zu werden. Mary entgegnete, dass ihr erstes Buch verlegt wurde, als sie 44 Jahre alt war. Mit mittlerweile 62 Jahren und nach der Publikation von mehr als 10 Büchern ist sie immer noch erfolgreich in diesem Genre tätig und hat - zum Glück für ihre Leser - auch nicht vor, damit aufzuhören.

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Schreibnacht-Gedanken

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Gedanken über die Liebe

Liebe

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