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Nomen est Omen: Emma

NomenEmma

Nomen es Omen?

Hat jemand von euch schon einen näheren Blick auf die Namen meiner Figuren geworfen? 
Bei meinen Hauptfiguren haben die Namen meist eine tiefere Bedeutung und die möchte ich euch in den nächsten Tagen verraten. Ich beginne natürlich mit der Hauptperson:
Emma
Emmas Name stammt aus dem Germanischen und bedeutet „die Schöne“, „die Große“ oder „die Wunderbare“.
Auf den Namen kam ihre Mutter Katharina, weil sie am 31. Januar, dem Namenstag der Königin „Hemma“ zur Welt kam und für sie das Wunderbarste, ein „Geschenk“ war, das ihr von ihrer großen Liebe Jacob geblieben ist.
Dementsprechend will sie Emma vor allen Gefahren behüten und sie durch körperliches und mentales Training stärken.
Doch „großartig“ oder „wunderbar“ fühlt sich Emma keineswegs und selbst an ihrer Schönheit hegt sie große Zweifel, wäre sie doch lieber „hellblond mit
sonnengebräunter Haut und endlos langen Beinen – wie Liz“.

Emma hasst es, im Mittelpunkt zu stehen, hält sich für zu klein geraten und würde gerne wie ein ganz normaler Teenager leben. Sie schminkt sich selten, läuft am liebsten in bequemen Klamotten herum und möchte sich selbst am Halloweenball nicht so verführerisch herausputzen, wie beispielsweise Lynn es tut.
Sie ist ruhig, eher schüchtern und - nicht zuletzt aufgrund der ständigen Mahnung zur Vorsicht - auch zurückhaltend, wenn sie Fremden begegnet. Umso mehr zieht ihre Freundin Liz sie wie ein Magnet an. Fröhlich, selbstbewusst und spontan, verkörpert Liz all das, was Emma gerne selbst wäre.
Ihre innere Zerrissenheit ist zu großen Teilen das Resultat von Katharinas außergewöhnlicher Erziehung. Zum einen fördert sie Emmas Selbstbewusstsein, stärkt sie, indem sie ihr ein alter ego namens „Kate“ zur Verfügung stellt, das ihre Alltagsprobleme löst, trainiert sie und lässt sie stolz auf ihre besondere Gabe sein.
Auf der anderen Seite schürt ihre Mutter in ihr die Angst vor Verfolgung und Bedrohung durch „die Anderen“, geheimnisvollen Mächten im Hintergrund, von denen sie nicht weiß, ob sie wirklich existieren oder ihre Mutter sich diese nur einbildet.
Und zu all diesen Konflikten gesellt sich mit 16 Jahren das zunehmende Interesse am anderen Geschlecht .
Emmas „Größe“ offenbart sich, wenn es darum geht, sich für die einzusetzen, die sie liebt. Loyalität ist eine ihrer herausragendsten Charaktereigenschaften. Durch sie schlittert sie gewissermaßen unfreiwillig in ihr Heldentum.
Ich habe sehr viel Freude daran gehabt, ihre widersprüchlichen Facetten herauszuarbeiten und nach den Gründen in ihrer Kindheit zu schürfen. Hierbei ist mir auch die Idee mit den Vergangenheitsrückblicken ihrer Mutter gekommen. Natürlich ist mir Emma sehr ans Herz gewachsen und sie wird im zweiten Band noch einmal eine deutliche Entwicklung durchmachen, aber die will ich hier nicht vorwegnehmen.

 

 

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