Diese Listen kennt ihr bestimmt. Vermutlich sind sie bei jedem Autor anders. Auf mich trifft zu:
1. deine Protagonisten anfangen, dir in deinem echten Leben mehr oder weniger hilfreiche Tipps zu geben. ("Sag ihm, er soll sich verziehen, wenn er keine Bekanntschaft mit deinen telekinetischen Kräften machen will.")
2. du nicht mehr so sehr darauf achtest, was dein Gegenüber erzählt, sondern wie du seine Mimik oder sein Äußeres beschreiben würdest. (Ihre dauergewellten Haare gleichen einem Wischmopp, der gerade frisch aus dem Trockner kommt.)
3. du spät abends nicht Schluss machen kannst, weil du gerade mitten in der Szene steckst / eine Ungereimtheit festgestellt hast / dein Schreibsoll noch nicht erfüllt ist und
4. du dich erst ins Bett schleppst, wenn dir buchstäblich die Augen zufallen oder dein Kopf Richtung Tastatur kippt und
5. du trotzdem um 4:35 Uhr in der Früh schlagartig hellwach bist, weil dir endlich eine neue Plotwendung eingefallen ist.
6. dein Kaffeekonsum nicht dem Tagesdurchschnitt "normaler" Menschen entspricht. Nicht einmal annähernd.
7. du hoffst, dass es dir auch eines Tages gelingen wird, einen so wundervollen Charakter wie "Mr. Darcy" zu erschaffen, der sich unsterblich in deine bezaubernde Protagonistin verliebt.