Welttag des Buches und San Jordi

In Katalonien wird der Welttag des Buches mit dem Diada de Sant Jordi (Feiertag des Hl. Georg) am 23. April ganz besonders gefeiert. Die Städte sind mit Rosen geschmückt und auf zahlreichen Märkten gibt es Stände mit Büchern, roten Rosen und kulinarischen Spezialitäten. Denn an dem Tag der Liebenden und der Literatur ist es üblich, dass sich Verliebte mit Rosen und Büchern beschenken. Dass der heilige Georg als Drachentöter den Kampf gegen das Böse symbolisiert, wissen vermutlich viele von euch, aber was hat die katalanische Sant Jordi Version mit roten Rosen und Büchern zu tun? 

In einem Königreich soll einst ein furchterregender Drache gewütet und Land und Leute in Angst und Schrecken versetzt haben. Er fraß alle Tiere des Landes und als keines mehr übrig war, beschloss der König, ihm Jungfrauen zur Besänftigung zu opfern. Das erinnert an die griechische Sage vom Minotaurus und in modern-politischem Gewand an die Tribute von Panem. 😉 Jedenfalls fiel das Los eines Tages auf die Tochter des Königs und so wurde die Prinzessin zu dem Drachen gebracht.
Er fraß sie auf, der König brachte sich vor Gram um und das Land verfiel in Chaos.
Ähm, nein?
Moment, ich habe vergessen, die Figur des tapferen Helden einzubauen! Natürlich sprang im buchstäblich letzten Moment der furchtlose Jordi aus dem Gebüsch, warf sich in Avengers-Manier auf die Bestie und rammte ihr sein Schwert in den Leib. Der Drache starb und aus seinem vergossenen Blut wuchs eine rote Rose. Daher werden an Sant Jordi rote Rosen verschenkt. Bücher symbolisieren die Weitergabe von Geschichten. So soll die Legende des heiligen Georg nicht in Vergessenheit geraten.

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